Eines schönen Tages komm ich nach Hause und siehe da - das Vorhängeschloß am Geräteschuppen war weg. Ich natürlich gleich aufgemacht und reingeschaut. Toll denk ich, der ist ja fast leer. Nur ein Rasenmäher stand drin und ein paar Gartenwerkzeuge. Also hab ich meine restlichen Kartons mit Werkzeug usw. reingestellt. Da sind so Sachen drin wie die Schraubensammlung usw. Also Zeug wo definitiv nicht im WW lagern muss. Seither ist aufgeräumt und alles ist verstaut. Der Korb mit der Schmutzwäsche hat auch noch Platz gehabt und eine freie Ecke hab ich mit meinen Putzsachen vollgestellt.
Was ich sowohl positiv als aber auch für mich persönlich negativ festgestellt habe, ist dass die Küche im Vorbau komplett mit Kochutensilien + Teller, Gläser usw. bestückt war. Die Sachen hab ich alle zusammengesucht und in den Küchenhochschrank gepackt. Dummerweise ist mir dann mal abends (tagsüber wärs ja langweilig) die Sicherung im Vorbau rausgeflogen, weil Kaffeemaschine, Toaster, Heißwasserboiler, Receiver und Fernseher gleichzeitig in Betrieb waren.
Uuuups - wo sind denn hier die Sicherungen und wo wo wo verflixt hab ich die Taschenlampe hingepackt?
Ich musste ca. 30 min. suchen bis ich endlich die Sicherungen gefunden hab - im Küchenhochschrank auf der untersten Ebene hinten an der Wand. Welcher normaler Mensch sucht da nach Sicherungen, vor allem wenn der Vorgänger das Fach mit Töpfen und Pfannen vollgestapelt hat?
Also kam jetzt die Überlegung den ganzen alten Hausrat loszuwerden. Da brauch ich vom Platzbetreiber ein paar leere Kisten zwecks dem Geschirr und noch nen Termin wann das abgeholt wird. Ich benutz das Zeug eh nicht, denn da bin ich etwas eigen. Ich nehm lieber meine persönlichen Sachen.
Was wollt ich denn noch alles schreiben? Gestern ist mir soviel eingefallen und heute weis ich es nicht mehr. Hab wohl ein schwarzes Loch im Kopf, das saugt alles in sich rein. Muss jetzt eh wieder abbrechen und mal duschen gehen und mir was nahrhaftes in den Mund schieben. Vieleicht hab ich Glück und kann noch ein paar Stunden schlafen.
Also 3-Schicht ist in den ersten Wochen eine eklige Sache wenn man das im Leben noch nie gemacht hat. Mein Schlafrhythmus ist völlig durcheinander. Das ist jetzt das 2. mal dass ich Nachtschicht habe und spätestens nach 3-4 Stunden ist es vorbei mit dem schlafen, obwohl ich das Gefühl hab im Stehen einschlafen zu können. Aber da muss ich jetzt durch, kann nur hoffen dass das sich wieder normalisiert.
Hab mir vom ortsansässigen Gasdealer sagen lassen, dass wir ca. 20 CP bei uns in der Gegend haben.
Bei mir gehen auf dieser Homepage aber die Bilder nicht auf. Sag mir mal bitte ob das bei Dir auch so ist, denn dann muss ich das reklamieren. Wäre keine gute Werbung.
Wie hast das mit dem Bild hinbekommen?
Tagebuch ist noch nicht aktuell, aber da kommt jetzt jeden Tag was dazu, bis ich wieder auf dem Laufenden bin.
Ich hatte vorsichtshalber mal mein altes Notebook mitgenommen, da bei dem W-Lan eingebaut war. Als dann mein W-Lan Zugang registriert war und das Notebook eingerichtet, hätte ich eigentlich sofort loslegen können - ich bekam aber nie länger als 1-2 min. ein Signal und bin anschließend wieder aus dem Netz gefallen. Obwohl die nächste Antenne ca. 30 m weit weg in Sichtrichtung stand, bekam ich kein volles Signal. Fazit: Die eingebaute Antenne ist zu schwach und ich brauche was stärkeres. Das hätte Geld gekostet und genau das hatte ich nicht. Im Campingstüble (Kneipe) hatte ich zwar vollen Empfang, aber da wollte ich nicht ins I-net, weil ich da einfach keine Ruhe hatte. Ständig hat mir einer beim Surfen zugeschaut und das ging mir mächtig auf den Zeiger.
Ansonsten gab es in Woche 1 nichts neues.
In meiner 2. Woche hat sich mein Leben völlig umgekrempelt. Ich wurde an einen Nachbarn vermittelt, der hier in der Nähe (10 min. zu Fuß) einen Job über eine Zeitarbeitsfirma hatte. Den hab ich Mittwochsabends angesprochen und er meinte, das sei jetzt aber ein toller Zufall, denn die würden grad 16 neue Leute einstellen wollen. Er würde sofort am Donnerstag mit seinem Chef reden und versuchen mir einen dieser Jobs zu besorgen. Der hat das nicht nur so einfach gesagt - ne ne - am Donnerstagmorgen um 9:30 Uhr hat die Firma bei mir angerufen und gefragt ob ich um 10 Uhr da sein könnte. Puh, das war knapp. Hab mich schnell in die Klamotten gestürzt, mir ne alte Bewerbungsmappe geschnappt (war ja da überhaupt nicht drauf eingerichtet) und bin losgedüst. Das Ende vom Lied war, dass ich um 11:30 Uhr meinen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben dürfte. Der erste Arbeitstag war gleich am nächsten Tag angesagt. der Verdienst ist ziemlich gering (so ca. 950 € netto mit Schichtzulage) und ich muss 3-Schicht machen, aber was solls - ich hab wieder eine Arbeit und das mache ich jetzt schon seit 4 Wochen.
Daher ist jetzt Feierabend mit der Schreiberei, denn diese Woche steht die Nachtschicht an und ich muss um 21 Uhr beginnen. Bis morgen dann.
Am Samstagnachmittag hab ich dann erst mal angefangen in Ruhe die notwendigsten Sachen auszupacken und zu verstauen. Da ich den Wohnwagen usw. vor meinem Einzug nie gesehen hatte, hab ich vorsichtshalber noch mein altes Vorzelt vom Wohnmobil mitgebracht. Das wollte ich im Notfall mit alten Holzpaletten bestücken und als Materialzelt nutzen. Ich hab dann aber sehr schnell gemerkt dass das a) nicht notwendig ist und b) dass das Vorzelt viel zu groß für meinen Garten gewesen wäre.
Sonntagmittag um 12 Uhr war dann so gut wie alles verstaut, nur den Kratzbaum hatte ich noch nicht aufgebaut und alles was heute im Geräteschuppen drin ist, konnte ich nicht da rein tun, weil da ein Vorhängeschloß dran war und ich dazu keinen Schlüssel bekommen hab. Bin davon ausgegangen, dass da Sachen vom Platzbetreiber drin sind.
Nachmittags kam dann eine gute Bekannte zu Besuch und hat mir den Mitbewohner wieder gebracht. Den hatte sie sich am Freitag geholt, damit der nicht während meines Umzugs ausbüxt und ich ihn erst noch stundenlang suchen muss. Die Bekannte war recht angetan von Platz 112, denn sie war bei meinem allerersten Besuch auf dem CP dabei und hat den ersten WW der mir ursprünglich angeboten wurde auch gesehen und war damals überhaupt nicht davon begeistert.
Als die Bekannte dann abends weg war, hatte ich eigentlich erst vor, den Kater (namens Schnurri) erst ein paar Tage im WW und Vorbau zu lassen, damit er sich in seine neue Umgebung eingewöhnen kann. Den Plan musste ich dann aber schnell wieder fallen lassen, denn der ist nach 2 Std. sofort raus zur Tür als ich grad mal nicht aufgepasst hatte. Aber er hätte auch ein deutscher Beamter sein können - überpünktlich stand er am nächsten Morgen vor der Haustür und wollte sein gewohntes Frühstück haben. Er war das jahrelang gewohnt nachts draußen zu sein und morgens um 6 Uhr zum Frühstück wieder aufzutauchen. Als er abgehauen ist, war es schon dunkel und ich hab mir echt richtige Sorgen gemacht, ob ich den jemals wiederfinde, ob er sich denn nicht verlaufen würde usw. - aber meine Sorgen waren völlig unbegründet.
Am Samstagnachmittag hatte ich dann auch gleich meine erste Miete bezahlt, mich nach dem platzeigenen Internet erkundigt und den Platzbetreiber zwecks dem Vorhängeschkoß am Geräteschuppen befragt. Zu dem Schloss konnte er aber selbst auch nichts sagen und meinte nur, dass sich ein Mitarbeiter darum kümmern würde. Das Internet musste für mich erst angelegt werden und das war sofort nicht möglich, da sich darum ein externer Mitarbeiter gekümmert hat und es war ja schließlich Wochenende.
Montags hab ich mich dann erst mal auf mein Fahrrad gesetzt und ein bisschen die Umgebung vom CP inpiziert. Konnte ja eh nichts großartiges unternehmen, weil ja Feiertag war (3. Oktober). Den Nachmittag hab ich in der Campingplatzkneipe verbracht, um gleich von Anfang an so viel wie möglich Nachbarn kennen zu lernen.
Dienstagmorgen bin ich dann in die Stadt marschiert, zum Rathaus um mich anzumelden und zum Arbeitsamt um dort das Selbige zu tun. Bei beiden Ämtern gab es keine Schwierigkeiten, nur beim Arbeitsamt musste ich feststellen, dass ich a) 2 Wochen warten musste bis ich meinen Antrag auf ALG 2 abgeben durfte und dass ich zur Antragsabgabe nach Nagold musste. Das ist aber 30 km von Calw entfernt. Umständliches System. Personelle Sachen werden in Calw gemacht und die Leistungsabteilung sitzt in Nagold. Lt. einer Mitarbeiterin solte sich das aber zum 1. Januar 2012 ändern. Wo man dann sein würde konnte mir die Dame aber auch nicht sagen.
Da ich ja schon meinen Umzug komplett vorfinanzieren musste (Umzugsgeld gibt es nur auf Antrag nachträglich) und weil ich zum Monatsersten umgezogen bin (für Oktober hab ich vom Jobcenter Reutlingen keinen Cent mehr bekommen), begann jetzt eine gnadenlose finanzielle Durststrecke für mich - um es noch schnell zu erwähnen: Jetzt ist Mitte/Ende November und ich hab immer noch kein Geld von denen gesehen.
Wie gesagt, schaut euch die Bilder auf Facebook an. Irgendwann werde ich das mit den Fotos hier hoffentlich noch hinbekommen.
Der Wegeplan findet sich unter dem Link in meinem ersten Artikel.
Auf dem Wegeplan rechts die mittlere Straße und da ganz am Ende auf der rechten Seite liegt Platz 112.
Macht nix - hab ja ein Fahrrad.
Beschreibung:
Alter Wohnwagen ca. 25 Jahre alt, ein fester und isolierter Vorbau neueren Datums, eine wunderschöne und überdachte Holzterrasse mit super Ausblick, auf der Terrasse (mit Gasanschluß für einen Grill) ein Geräteschuppen und dann noch ein kleiner Garten (Rasen) dabei.
Der Vorbau ist mit einer großzügigen Küche, einem Schlafsofa und dem Fernseher ausgestattet. Gekocht wird mit einem 2-flammigen Gaskocher. Der Kühlschrank hat leider kein Eisfach. Aber ich hab jetzt in der Küche mehr Stauraum zur Verfügung wie das vorher in meiner Wohnung der Fall war. Eine Mikrowelle und/oder ein Grill/Backofen fehlen allerdings. Da muss ich noch was ändern - ohne Pizza bin ich nur ein halber Mensch.
Der Wohnwagen hat 2 Sitzgruppen, die allerdings leider mit normalen Haushaltsmatratzen bestückt waren und die originalen Sitzpolster fehlen vollständig (dazu später mehr). Bis letzte Woche hab ich das Bett im Heck benutzt, bin allerdings wegen Internetgründen letzte Woche ins Bugbett umgezogen (dazu auch später mehr). Dann ist noch ein kleines Bad mit einer Kassettentoilette vorhanden. Das Waschbecken, Spiegel usw. wurde ausgebaut. Es fehlt im Wohnwagen auch die Küche, an deren Stelle hat man einen Regalschrank hingestellt, bei dem allerdings alle Einlegeböden fehlen ;-)
Bei meinem Einzug hat die Wohnwagenheizung nicht funktioniert, war aber nicht tragisch - es war warm und die wurde auch zwischenzeitlich ersetzt. Im Vorbau steht ein moderner Katalytofen. Funktioniert hat ansonsten eigentlich alles bis auf die Satanlage. Die ist nicht richtig ausgerichtet und mir fehlen einige Programme wie z.B. Sat1 und RTL. Außerdem bekomme ich nur die Regionalprogramme von Rheinland-Pfalz und nicht die von Baden-Württemberg. Aber egal, bin eh kein so großer Fernsehschauer. Die eigentliche Schüssel ist so verrostet, die nimmt wahrscheinlich nicht mal mehr der Schrotthändler ;-)
Was mir erst jetzt negativ aufgefallen ist - dem Wohnwagen fehlt ein Schutzdach.
Mein Schritt in ein neues Leben - Vorher nur graue Theorie - Jetzt wurde es ernst
Teil 1 - Der Umzugstag Samstag 1. Oktober 2011
Hatte mit nem Bekannten vereinbart, dass ich mir dessen VW-Bus T5 ausleihen darf und hab in Ermangelung eines Führerscheins auch nen Fahrer organisiert. Der Fahrer sollte wie ausgemacht am Samstag morgens um 7 Uhr bei mir sein. Um 6 Uhr klingelt mein Handy und der Fahrer war dran: Er sei nachts unterwegs gewesen und grad nicht imstande bei mir anzutreten. Er bräuchte noch 3 Stunden Schlaf. Könnt ihr euch vorstellen, welche Gedanken einem da durch den Kopf gehen - wird er jemals kommen oder ist der "voll wie ein Putzeimer" und verpennt den ganzen Samstag.
Siehe da, um 9 Uhr stand er auf der Matte und hat wegen der Verspätung gleich noch nen Kumpel mitgebracht. Dann haben wir das Auto geholt und der Besitzer meinte, da er eh nix zu tun habe würd er auch gleich mitkommen und helfen. Um 11 Uhr war dann das Auto voll bis zur Decke. Die letzten sachen mussten wir vorne mit reinstellen. Meine Einschätzung für den Platzbedarf war verflixt knapp bemessen gewesen. Nur der Mitbewohner (Kater) musste abspecken. Hab seinen Kratzbaum nur zur Hälfte mitnehmen können. Aber zwischenzeitlich hat er sich daran gewöhnt.
Um 13 Uhr kamen wir dann hier vor Ort an und mir wurde der Schlüssel für den Platz 112 in die Hand gedrückt + eine kleine Erklärung wo denn das wäre.
Das Ausladen hat dann nur ca. 30 min. in Anspruch genommen und der Fahrer hat sich gleich verabschiedet, weil er vom Autobesitzer noch zu einer Grillparty eingeladen worden ist.
Entweder bin ich zu doof um in den Forumseinstellungen den richtigen Knopf zu finden oder aber in diesem Billigforum ist es wirklich nicht möglich Bilder einzustellen. Da ich mich aber schon seit 47 Jahren kenne und das auch ganz gut, gehe ich mal vorerst von Eigenverschulden aus ;-)
Wer die Bilder von meinem neuen Zuhause anschauen will, der muss bis auf weiteres auf Facebook schauen. Da sind die in meinem Profil öffentlich reingestellt. Einfach "Detlef Orthmann - Calw" suchen und gut ist.
Richtig gute Idee und auch ein toller Beitrag. Bin schon auf die Fortsetzung gespannt ;-)
Wobei mir da grad zu den Induktionsplatten einfällt, dass man auch auf die Topfgröße achten muss. Wer so ein kleines Stielkännchen zum Milch warm machen oder ein ähnlich kleines Teil auf diese Platten stellt, wird wohl verzweifeln - da wird niemals was heiß, weil die einfach von der Induktionsplatte nicht erkannt werden.
danke für Deinen Beitrag, denn es freut mich doch sehr endlich mal jemanden dabei zu haben, der diesen Schritt schon getan hat und deshalb sehr viel Erfahrung weiter geben kann.
Bin wegen meinem Umzug und wegen diverser technischer Probleme wochenlang nicht mehr on gekommen, werde das jetzt aber nachholen. Mein Leben auf dem Campingplatz findest Du in meinem "Tagebuch".
Sry, dass ich so lange nichts mehr von mir hab hören lassen. Das "Warum" usw. kannst Du in meinem Tagebuch nachlesen, sonst muss ich alles 2x schreiben. Viele Fragen stellst Du da, einige werden sich beim lesen von meinem Tagebuch von selbst beantworten. Aber Du stellst auch spezielle Fragen grad nach den finanziellen Aspekten und da kommen jetzt die Antworten:
Ich kann natürlich keine Auskunft für ganz Deutschland geben, sondern nur für das was hier am Platz gültig ist.
- Kaution musste ich keine hinterlegen, wobei mir aber gesagt wurde dass das auf anderen Plätzen üblich sein kann. - Schufaauskunft gab es auch keine. Wobei ich hier denke, dass das wohl niemand verlangt. - Da kommt so gesehen nichts auf Dich zu, Du meldest Dich hier vorab und sagst, dass Du für längere Zeit einen Platz mit erstem Wohnsitz mieten willst, dann darfst Du Dir aus den freien Plätzen was aussuchen und dann kommst Du mit Sack und Pack einfach hierher. - Ich musste nur die erste Monatsmiete im Voraus zahlen, mehr war da nicht. Alles weitere passiert auch monatlich. Außer Du brauchst mehr Gas, das zahlst Du dann bei Lieferung.
Das mit dem Umzug war so ne Sache. Das meiste was ich verschenkt oder weggeworfen habe, war zum größten Teil eigentlich nur "Krempel" der sich im Laufe der Jahre angesammelt hat. Du musst halt beim aussortieren klar trennen, was wirklich wichtig ist und was man nur besitzt, weil man es halt hat oder einfach nur mal preiswert gekauft hat. Wenn Du das konsequent machst, dann wirst Du feststellen, dass da garnicht mehr so wahnsinnig viel "Wichtiges" übrig bleibt. Dann gibts noch so Sachen wie Handwerkszeug. Da hat sich z.B. im Laufe der Zeit bei den Malersachen soviel angesammelt und es war immer gut die Sachen zu haben, aber was fängst Du damit auf dem CP an? Du musst Dir von Anfang an klar darüber sein, dass Du die meisten Dinge die Du besitzt, dann gar nicht mehr benötigst.
Mein Platz hat so ca. 60-80 m². Da steht der Wohnwagen drauf, der Vorbau mit ca. 12 m² und meine Terrasse mit ca. 15 m². Dann bleiben noch ca. 20 m² an "Garten" übrig und auf der Terrasse steht ein Geräteschuppen mit ca. 2,5 m². Also ich habe meinen Haushalt auf den Inhalt eines VW-Bus T5 reduziert und alles locker untergebracht. Hab sogar noch vom vorigen Eigentümer den Rasenmäher usw. geerbt und der steht z.B. im Geräteschuppen.
Ich hab ca. 15 Leitzordner mitgenommen, in denen meine ganzes Leben in Papierform untergebracht ist. Die stehen alle in einem Staukasten von der Sitzgruppe im Wohnwagen. Man sollte nicht glauben, was man in so einem Wohnwagen alles unterbringt. Man muss allerdings mit System arbeiten, denn sonst findet man nie wieder was.
Danke Jörg - vorallem wegen dem "Wenn man etwas will, findet man Lösungen, alle anderen finden Gründe". Das war halt ein Forum für Camping-Urlauber und da ich dort kein oder nur sehr wenig Verständnis für meine Idee gefunden habe, ist dieses Forum entstanden.
Ich freu mich schon auf Deine Beiträge - Du wirst auch mir noch viel beigringen können.
Da ich grad am packen für meinen Umzug bin, sind mir 2 Dinge in meiner Wohnung extrem aufgefallen:
1.) Man sammelt im laufe der Jahre sehr viel "Müll" und weil dann alle Schränke und der Keller vollgestopft sind, hat man das Gefühl eine größere Wohnung zu benötigen. Das schwierige an der Sache ist sich von dem Müll zu trennen ;-)
2.) Ist Dir mal aufgefallen, wieviel m² in einer Wohnung ein völlig überflüssiger und unbenutzter Raum ist? Ich hab zwar jetzt grad nur ca. 33 m² aber davon sind garantiert 10-15 m² unbenutzte Fläche, die man nur zum gehen oder stehen (z.B. in der Küche oder vor dem Waschbecken) benötigt. Wenn ich mir jetzt einen Wohnwagen mit 5 m Innenmaß + ein gleich großes Vorzelt anschaue, dann muss ich fesstellen, dass ich fast genauso viel m² an Bodenfläche habe, die aber durch die Einrichtung des Wohnwagens viel effektiver genutzt werden kann. Also mache ich kein Minus bei einem Umzug in einen WW, habe aber gleichzeitig eine viel kompaktere und auch praktischere Wohnung. Natürlich hinkt dieser Vergleich bei Wohnungen ab 40 m² aufwärts. Dafür steigt bei größeren Wohnungen aber auch wieder die unbenutzte Fläche. Jeder muss sich halt die Frage stellen, wieviel er/sie tatsächlich zum Leben benötigt.
das nenn ich mal einen sehr ausführlichen Beitrag und ich kann auch sehr gut nachvollziehen, was Deine Beweggründe sind so einen Schritt zu tun. Bei uns in Deutschland fehlt mal wieder ein "richtiger Krieg" oder eine langjährige Wirtschaftskrise nur um die Leute wach zu rütteln. Ich mein das jetzt natürlich nicht ernst, aber die Deutschen sind zu bequem geworden. Nicht nur körperlich sondern vor allem in ihrer Denkweise. Jeder der nicht am allgemeinen Lebensziel (Schwaben: schaffen, schaffen u. Häuslebauen) teilhaben will, der outet sich und man wird schief angeschaut. Hier in Deutschland geht es uns im Europavergleich finanziell viel zu gut und wenn man Richtung Süden schaut, z.B. Italien, Spanien oder Ex-Jugo, dann sieht das alles wieder ganz anders aus und in diesen Ländern wird man eher Verständnis für solche "Aussenseiter" finden.
Ich sehe bei mir nicht nur die finanzielle Seite. Früher war ich ja viel mit meinem Wohnmobil unterwegs und vor 2 Wochen musste ich mal wieder nach Calw um was mit den Behörden dort zu klären. Da hab ich spontan auf dem Campingplatz übernachtet und ich muss sagen, dass das genau die richtige Entscheidung war. Hab im laufe der ALG-2 Jahre ganz vergessen, wie das Feeling auf einem Campingplatz ist und diese eine Übernachtung hat mich völlig in meiner Entscheidung bestärkt, das Richtige getan zu haben.
Und wegen der finanziellen Seite sieht das zwischenzeitlich jetzt so aus, das ich monatlich € 300,- "all inclusive" bezahle. Gas, Wasser u. Strom - alles dabei für € 300,- Das ist einfach ein unschlagbarer Preis, denn man muss ja auch noch abziehen, was ich zukünftig nicht mehr jeden Monat extra kaufen muss. Das fängt mit ganz einfachen Dingen wie z.B. Toilettenpapier an. Ich weis das kommt jetzt sehr banal rüber, aber diese Kleinigkeiten summieren sich im laufe des Jahres zu einer ordentlichen Summe.
Sicherlich ist das mit einem Mietwohnwagen nicht das gelbe vom Ei, aber für den Anfang finde ich das ganz ok, denn ich brauche mich um nichts zu kümmern. Wer weis, vieleicht findet sich irgendwann mal die Möglichkeit zu einem eigenen WW zu kommen - ich lass das alles mal ganz offen.
Als ich da neulich auf dem Platz war, da musste ich feststellen, dass dort einige ganzjährig wohnen und vor mir war auch ein Hartz-4 Empfänger da, der sich allerdings irgendwann still leise und heimlich verdünnisiert hat. Die meisten wo dort fest wohnen, tun das wegen der Arbeit. Die fahren alle paar Wochen mal "nach Hause", sind aber die meiste Zeit vom Jahr auf dem Platz. An die werd ich mich halten. Die können mir viel beibringen - Wohnwagentechnisch u. vieleicht findet sich durch die Leute auch ein Job für mich. Will ja nicht ewig arbeitslos bleiben.
In zwei Tagen ist es soweit - dann startet der Umzug. Kann es nicht mehr erwarten.
Und Johnny - wegen dem ersten Wohnsitz: Das machen die wenigsten gerne. Sehe ich richtig dass Du aus Bayern bist? Wenn ja, dann wirst da auf einige Probleme stossen. So wie ich jetzt von vielen anderen mitbekommen habe, ist das in Bayern nicht so ganz einfach. Aber ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche.
mir fällt grad auf, dass ich mich in letzter Zeit etwas rar gemacht habe, aber das lag daran dass ich ziemlich viel zum abklären hatte. Jedenfalls ist jetzt alles soweit fertig und ich bin fleissig am packen. Diese Woche Samstag (also in 2 Tagen) werde ich umziehen. Bin schon ganz happy *freu*
Muss mich mal wieder melden, sind ja nur noch 3 Wochen bis zu meinem geplanten Umzugstermin. Zwischenzeitlich haben sich ein paar neue Aspekte ergeben:
1.) Der für mich definitiv per Formular reservierte WW wurde anderweitig vergeben. Jetzt soll ich als Ausgleich einen neueren bzw. hochwertigeren bekommen. Wenn das so ist dann freut mich das natürlich. Die Kehrseite ist aber, dass der am anderen Ende des Platzes steht. Bin mal gespannt.
2.) Die Mietbescheinigung die ich an den CP geschickt habe (brauch ich für das Landratsamt als Nachweis über die Höhe der Mietkosten), war erst mal ne Woche lang nicht mehr auffindbar, dann tauchte sie aber glücklicherweise doch noch wieder auf. Hab bisher aber vergeblich auf die Rücksendung gewartet.
3.) Jetzt muss ich am Sonntag nochmal hin um abzuklären wo die Bescheinigung bleibt und dann will mich auch die Eigentümerin (die bei meinem ersten Besuch nicht da war) kennenlernen.
Zeitlich liege ich ganz gut im Rennen. 2/3 von den Dingen in meinem Haushalt, die ich nicht mitnehmen werde, sind schon entsorgt. Heute habe ich einen Termin mit einer sozialen Einrichting die dann meine Möbel abholen sollen. Da ich mir noch nie im Leben etwas aus einer besonders hochwertigen bzw. teuren Wohnungseinrichtung gemacht habe, hab ich auch kein Problem damit die Sachen zu verschenken. Nur ein Teil liegt mir grad schräg im Magen: Meine Gefrierkombi ist zu teuer zum verschenken (Neupreis vor einem Jahr knapp € 1.000,-). Die will jetzt ne Bekannte haben, aber die hat a) keine Transportmöglichkeit und b) ist deren Küche zu klein. Wenn ich mich auf den Deal einlasse, dann stehen mir noch Küchenumbauarbeiten ins Haus. Meine Terminplanung schrumpft immer mehr zusammen. Zwischen Montag u. Mittwoch waren die Fensterbauer im Haus und haben überall (auch bei mir) neue Fenster eingebaut.
Endlich - denn vorher konnte ich keinen Termin mit dem Makler machen, damit der sich die Wohnung anschaut. Ich hoffe das klappt jetzt problemlos noch so kurzfristig.
Werd mich Sonntag wieder melden, wenn ich nochmal auf dem CP war und hoffentlich endlich mal die Mietbescheinigung ausgefüllt und unterschrieben in den Händen halte. Bis dann.
Gestern war ich zum ersten mal auf dem CP. Eigentlich wollte ich nur hin um mir den Platz anzuschauen und mal nachzufragen wie denn meine Chancen aussehen, im nächsten Vierteljahr einen freien Mietwohnwagen zu bekommen.
In dem einen WW sind die Monteure kurz vorher ausgezogen und den konnte ich auch gleich besichtigen (die Endreinigung war noch nicht gemacht). Nach Hersteller usw. hab ich aber nicht geschaut. Da meine Bekannte dabei war und die ständig am quasseln, war ich ziemlich abgelenkt. Das war nur ein kurzer Überblick, der mir aber sehr zugesagt hat. WW + festes Vorzelt, beides ca. 15-20 Jahre alt. Die Einrichtung im VZ ist schon älteren Datums, aber es gibt eine Eckbank, Zusatzheizung und ne Kochgelegenheit. Außerdem hat das VZ noch eine feste Holztüre, die auch abschließbar ist. Die ganze Sache steht auf einer Betonplatte, die ca 7-8 cm höher wie die Umgebung liegt, so dass man vor Regenwasser sicher ist. Der Wohnwagen ist innen geschätzte 5 m lang, hat zwei Sitzgruppen (Bug u. Heck) und ein großes Bad (inkl. Chemietoilette die ich aber nicht vorhabe zu benutzen, da das Toilettenhaus nur ca. 30 m weit weg ist). Ein kleiner Fernseher ist ebenfalls vorhanden.
Der ganze Platz macht einen sehr gemütlichen Eindruck und sieht auch tatsächlich so aus wie auf den Bildern auf der Homepage. Hab nicht besonders viel gesehen vom Platz - wollte eigentlich eine Runde spazieren gehen und mir den kompletten Platz anschauen, aber es war windstill und verflixt heiß (gefühlte 50°C), so dass ich mir die Mühe gespart habe. Aber das was ich gesehen habe, hat mich sehr angesprochen. Die einzelnen Stellplätze sind alle durch Hecken getrennt und es hat viele Bäume auf dem Gelände. Die Toiletten/Waschräume usw. sind schon älteren Datums, aber gepflegt und sehr sauber.
Der Inhaber hat mir dann ein Angebot für den Mietwohnwagen gemacht, das ich nicht ausschlagen konnte - € 300,- inkl. Gas u. Wasser. Das deckt sich dann wieder mit dem was der Landkreis Calw für den Wohnwagen bezahlen würde, so dass ich nicht draufzahlen muss. Vieleicht hatten die Platzbetreiber schon "Hartz4-Gäste", so dass ihnen die Leistungen vom Landratsamt bekannt sind. Als ich dann nachgefragt habe, ob ich denn zum 1. Oktober einziehen könne, bekam ich sofort eine Zusage von ihm. Daher bin ich gleich hergegangen und habe den WW fest reserviert. Besser kann es doch gar nicht laufen. Ein Angebot für einen Jahrestellplatz hab ich auf Nachfrage auch gleich noch bekommen, hab das aber noch offen gelassen da ich ja nicht weis bis wann ich einen eigenen WW haben werde.
Sollte ich mich in Calw wohlfühlen und dort die Möglichkeit besteht eine vernünftig bezahlte Arbeit zu finden, dann hat das mit dem eigenen WW eh noch Zeit und ist dann die Überlegung wert es ganz bleiben zu lassen, denn für meine € 2.000,- die ich dafür ausgeben kann, werde ich nichts besseres bzw. neueres wie den Mietwohnwagen (ohne festes VZ) bekommen. Und € 300,- inkl. Gas + Wasser ist echt ein gutes Angebot.
Hatte mir das vorher auf Google Earth angeschaut, muss aber sagen, der Eindruck täuscht total. Calw selbst liegt im Tal und die Anfahrt von Reutlingen her kommt von "oben", wo auch der CP liegt. Ich dachte, der CP sei ca. 100 m höher wie die Bundesstraße, so dass wenn ich beim Aldi einkaufen gehe oder von der Bushaltestelle zum CP will, dass ich dann erst einen steilen Berg hoch muss. Das ist aber gar nicht so. Der CP liegt ungefähr 20-30 höher wie die Bishaltestelle und ist fast eben zum Aldi. Diese Erkenntnisse sind sehr wichtig, wenn man wie ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad einkaufen muss. Wer schon mal zu Fuß einen Wocheneinkauf erledigt hat, der weis wie mühseelig das ist, im Winter bei Schnee u. Glatteis einen "Berg" zu erklimmen. Wenn ich aber mit dem Fahrrad nach Calw will und dann wieder heimstrampeln muss - das wird hart. Da muss ich auf einer Distanz von ca. 2 km einen Höhenunterschied von ca. 150-200 m überwinden. Komm jetzt schon ins schwitzen wenn ich nur daran denke ;-)
Die Dame vom Landratsamt war wirklich flott - gestern lag ein Brief im Kasten. Der Landkreis Calw zahlt mir für die Kosten der Unterbringung € 247,50 + 55,20 für das Gas. Ok, das sind € 47,50 weniger wie der Mietwohnwagen monatlich kostet. Ist aber nicht schlimm, denn momentan bezahl ich wegen der dusseligen ETW viel mehr aus eigener Tasche. Außerdem ist das ja nur zur Überbrückung gedacht, bis ich einen eigenen WW habe.
Wenn das Geld für das Gas als monatliche Pauschale gezahlt wird (also ohne Nachweis für den tatsächlichen Verbrauch), dann wird das im Winter richtig ungemütlich, denn mit nur € 55,20 monatlich werde ich nicht weit kommen. Solange ich keine Arbeit habe, halte ich mich ja mehr im WW auf und heize daher auch viel mehr. Ne 11 kg Flasche kostet auf dem CP € 17,-
Nutzt mir auch nix, wenn sich im Ort noch ein Gashändler finden lässt. Gasflaschentransport mit dem Fahrrad - Nein Danke.
Also sollt ich schon nen € 400,- Job haben bevor ich dort einzieh ;-)
Das mit dem "gammeliger werden" hab ich schon von vielen gehört. Diese Gefahr besteht definitiv, muss aber nicht zwangsläufig eintreten. Ich denke mal das kommt auf die Einstellung an und auch auf das, was man selbst als "gammelig" bezeichnen würde. Also als erstes wird man mit der Zeit einfach nur "gemütlicher". Sowohl von der inneren Ruhe als auch vom Outfit her. Es ist eine Sache, ob man nur als Urlauber auf dem Platz ist, sich auch im Urlaubslook bewegt und versucht sich den Verhältnisse am Platz anzugleichen oder ob man wirklich dort lebt. Wenn dann natürlich der Stellplatz irgendwann aussieht als ob die Hunnen eingefallen wären, dann läuft das in die falsche Richtung. Das würde ich dann als gammelig bezeichnen. Spätestens wenn der Platzwart kommt und mir erklärt, dass es Zeit wird zum Aufräumen, dann ist die Grenze der Gemütlichkeit überschritten.
Also auf Montage war ich im WW auch gammeliger unterwegs, wie bei mir zuhause. Ist halt so ne Sache, wenn man a) gar keine große Klamottenauswahl mitnimmt und b) nicht wegen jedem Furz Wäsche waschen will. Die Wäscherei kann ganz schön ins Geld gehen, vorallem wenn man dann pro Maschine 3-4 Euronen zahlen soll.
Zur Körperpflege quer über den Platz? Kommt drauf an. Im Normalfall hab ich da kein Problem damit. Im Winter hat man morgens noch die "Bettwärme" an sich und für den Rückweg ist die heiße Dusche vorher ganz hilfreich ;-)
Blöd ist es allerdings, wenn der Platz in die Länge gezogen ist und man erst mal nen Kilometer oder noch mehr latschen muss, weil das Waschhaus am anderen Ende steht. Das hatte ich mal und das dann ganz einfach gelöst: Hab mir nen 20 Liter Wassersack besorgt und den im WW aufgehängt (da war das Wasser dann nicht so kalt). Zum morgendlichen Zähneputzen Wasser im Schnellkocher warm gemacht und mich damit auch gleich rasiert. Dann hab ich täglich ein frisches Handtuch ins Auto gelegt und mir nen Kulturbeutel angeschafft, in dem nur mein Duschzeug drin war. Abends nach Feierabend dann direkt von der Schranke zum Waschhaus und geduscht. Durfte halt morgens nie vergessen ein Handtuch und frische Wäsche mitzunehmen - denn sonst war Spaziergang angesagt ;-)
Mensch hab ich mich gestern nachmittach gefreut, als meine E-Mail ans Jobcenter beantwortet wieder zurück kam. Pustekuchen, war nur die Info, dass ich mich an die falsche Stelle gewand hatte. Die gute Frau hätte doch die Mail einfach weiterschicken können - aber nein, sie hat mir lieber ne umständliche Erklärung in "Gesetzesdeutsch" geschickt. Wundert mich echt nicht mehr, wenn immer mehr Leute auf unsere Behörden schimpfen.
O-Text: "Sehr geehrter Herr Orthmann,
nach § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) sind Träger der Leistungen nach § 22 SGB II (Leistungen für Unterkunft und Heizung) die kreisfreien Städte und Kreise (kommunale Träger). Nach § 22 SGB II ist auch Ihr Anliegen vom 18.08.2011 zu bewerten.
Im Landkreis Calw ist der zuständige kommunale Träger das Landratsamt Calw. Bitte wenden Sie sich daher wegen Ihres Anliegens an das Landratsamt Calw.
mit freundlichen Grüßen usw."
Bei mir zuhause (Reutlingen/Ba-Wü) gibts ein Jobcenter und die sind für alles zuständig, basta. In Calw ist das allerdings zweiteilig wie ich jetzt weis. Die einen (Arbeitsamt) sind nur für die Leistungen zum Lebensunterhalt zuständig und die anderen (Landratsamt) machen so Sachen wie Miete usw. Hab also umständlich erst mal den Ansprechpartner beim Landratsamt suchen müssen um die E-Mail weiterzuschicken. Da kam dann auch gleich heute morgen die Info, dass das heute noch bearbeitet wird. Immerhin, danke schön. Und nun - wieder warten ;-)
Fortsetzung nach dem Termin in der Leistungsabteilung beim Jobcenter:
Die sind der Meinung, dass im Großen und Ganzen nichts gegen meinen Umzug in einen Wohnwagen spricht. Um allerdings eine definitive und schriftliche Zusage zu erhalten, brauche ich erst die Zusage vom Jobcenter in Calw, dass die Kosten für den Mietwohnwagen übernommen werden. Da gehts nur darum, ob die € 295,- als Kaltmiete + Gas im Rahmen des dortigen Mietspiegels liegen.
Also hab ich denen in Calw grad ne ausführliche E-Mail geschrieben, mit der Hoffnung dass die noch bis Freitag beantwortet wird. Dann kann ich gleich am Wochenende die benötigten Unterlagen vom CP in Calw mitbringen.
Meine generelle Planung sieht jetzt mal wie folgt aus (wäre toll, wenn das auch so funktioniert - so richtig bin ich davon aber selbst nicht überzeugt):
1. Makler bestellen, dass der sich meine Wohnung anschaut und mit dem Verkauf beginnt. Ist allerdings jetzt noch nicht möglich, weil bei uns ab September eine Sanierung vom Haus geplant ist und ich die noch abwarten muss. Die Fassade soll gerichtet werden und überall im Haus gibts neue Fenster.
2. Anfang Oktober Umzug in den Mietwohnwagen auf den CP in Calw. Das ist nur eine vorsichtige Schätzung, denn momentan ist kein WW frei. Einer ist langfristig vermietet (der Mieter wird wohl mein erster Ansprechpartner zwecks Erfahrungsaustausch werden) und in einem wohnen grad Monteure drin, wo noch nicht genau bekannt ist, wann die ausziehen.
3. Warten bis meine Wohnung verkauft ist und ich das Geld auf dem Konto hab. Dann je nachdem was mir davon übrig bleibt, mir einen eigenen WW suchen. Hab mal als Obergrenze € 2.000,- festgesetzt. Ich weis dass das nicht viel Geld ist und man dafür auch keine Luxusbude bekommt. Brauch ich aber auch nicht, denn der WW sollte nur trocken sein, alle Geräte müssen funktionieren, es sollte ein Vorzelt vorhanden sein und er sollte noch mit roter Nummer transportfähig sein.
4. Jetzt kommt es drauf an, bis wann Punkt 3 abgeschlossen ist. Aber ich gehe mal davon aus, dass ich in dem Mietwohnwagen in Calw überwintern werde und mich dann zum Beginn der Sommersaison auf Jobsuche machen kann.
5. Vieleicht wird es auch mit der Jobsuche nichts und mir gefällt es so in Calw, dass ich dort garnicht mehr weg will. Egal, ich lass mich jetzt einfach mal überraschen, was die Zukunft so bringt
Thema von Bebbel im Forum Vor- und Nachteile zum...
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Nach langer und sehr reiflicher Überlegung hab ich jetzt 2 Dinge für mich beschlossen:
1. Ich werde versuchen wieder auf meinem ursprünglichen Beruf (Hotelkaufmann) als Saisonarbeiter zu beginnen. Das kann ich aber erst machen, wenn ich einen eigenen Wohnwagen habe. Dann stellt sich noch die Frage, wie ich das mit einem Standortwechsel hinbekomme (Mangel an Führerschein). Muss mal bei ein paar Speditionen anrufen und nach den Preisen für einen Wohnwagentransport fragen.
2. Ich habe einen Campingplatz mit Wohnwagenvermietung in meiner Nähe gefunden - Camping Schwarzwaldblick in Calw. Scheint ein schöner Platz zu sein und hat für mich ein paar große Annehmlichkeiten wie z.B. Bushaltestelle und Aldi in einer geschätzen Entfernung von 200 m. Das Stadtzentrum ist auch nur ca. 500 m entfernt, so dass ich alles bequem zu Fuß oder mit dem Fahhrad erreichen kann.
Mit der Platzbetreiberin hab ich auch schon telefoniert und jetzt am Wochenende werde ich mit einer Bekannten hinfahren und mir den Platz usw. anschauen.
Nebenher bin ich schon dabei und entrümpel meine Wohnung. Ich bin hier zwar erst ein paar Jahre, aber es ist schon erstaunlich wieviel Gerümpel sich in ein paar Jahren ansammeln kann. Ich muss sehr genau aussortieren, zwischen dem was ich später tatsächlich brauchen werde und von was ich mich gefahrlos trennen kann. Wer braucht schon 5 Salatschüsseln oder 10 Sätze Bettwäsche? Ja, man bekommt hier und da mal was geschenkt oder läuft durch die Fußgängerzone und denkt dieses oder jenes sieht schön aus und man kauft es sich, ohne darüber nachzudenken ob man es tatsächlich braucht oder nicht.
Gestern hab ich einem Bekannten der selbständig ist, ein paar Hundert Euro an Werkzeug geschenkt. Da kommt aber was zurück - der muss dann meinen Umzug machen. Wenn ich mit ausmisten fertig bin, brauche ich für den Umzug noch einen halben VW-Bus an Platz. Solange ich in dem Mietwohnwagen bin, werde ich nebenan mein altes Busvorzelt aufstellen, 2 oder 3 alte Holzpaletten als Boden reinlegen und da dann meine Ausrüstung zwischenlagern. Werde alles was empfindlich ist, in Tüten verpacken und hoffen dass das Zeug so dann trocken bleibt.
Meinen ersten Termin mit meinem Fallbearbeiter beim Jobcenter hab ich hinter mir. Der meinte das sei für ihn kein Problem und er würde mich unterstützen (was auch immer er damit meint). Heute um 8 Uhr hab ich den nächsten Termin, diesmal mit der Leistungsabteilung. Die entscheiden dann, ob ich finanzielle Unterstützung für den Umzug bekomme oder ob sie mir ein paar Steine in den Weg legen möchten.
Da hat mir doch glatt so ein Witzbold mein 20 Jahre altes Fahrrad geklaut. Abgeschlossen an der Laterne vor meiner Haustüre. Bisher dachte ich immer das sei des Alters wegen sicher. So kann man sich täuschen. Also werd ich heute zu Fuß zum Jobcenter gehen und unterbreche jetzt mal an dieser Stelle.